Hier sind die Beschreibungen der Flüsse zum Kanuwandern in Ungarn aufgelistet. Am Ende der Flussbeschreibung ist vermerkt wann und bei welchem Pegel der Fluss zuletzt gepaddelt wurde. Sämtliche Flussführer werden laufend aktualisiert und gewartet. Sollte trotzdem etwas nicht stimmen, freue ich mich über eine Nachricht. Die Flussbeschreibungen können kostenfrei verwendet werden. Ich freue mich über eine Spende, sollten sie sich als brauchbar erwiesen haben.
Im Westen Ungarns (Mosoni Donau, Raab, Leitha) ist der Kanusport durchaus verbreitet. Die Infrastruktur an den westungarischen Flüssen ist teilweise bemerkenswert. Neben den kommerziellen Campingplätzen finden sich immer wieder Biwakplätze, die von Kanuten kostenlos genützt werden können. Diese Zeltplätze verfügen in der Regel über Sitzgelegenheiten und eine Feuerstelle. Auch wildes Zelten an den Flüssen ist möglich und wird auch von ungarischen Paddlern häufig praktiziert. Auf Grund der schlammigen Auwälder ist es jedoch nicht immer einfach einen geeigneten Platz zu finden.
Ungarns Gewässer sind auf Grund der flachen Topographie des Landes ausgezeichnet zum Kanuwandern geeignet. Wildwasser ist mehr oder weniger unbekannt. Auf den ungarischen Kleinflüssen wurde weder geflößt, noch wurden dort je Mühlen errichtet. Dementsprechend unverbaut sind die meisten Gewässer. Bei den vorhandenen Hindernissen handelt es sich fast ausschließlich um kleine oder mittelgroße Kraftwerke. Diese lassen sich nicht nur einfach umtragen, sie sind auch durch Warnschilder vorbildlich gekennzeichnet. Da die ungarischen Flüsse bei Normalwasser keine starke Strömung haben, ist auch das Ausbooten vor den Hindernissen problemlos möglich.
An den Wehren findet man in der Regel gute Ein- & Ausstiegsstellen, einen Bootswagen sollte man stets mit sich führen. An den kleineren Flüssen (Raab, Hérnad) ist immer wieder mit Baumhindernissen zu rechnen. Abschließend bleibt zu sagen, dass die Flüsse sofern sie nicht gerade Hochwasser führen, auch für Anfänger gut geeignet sind.