Die Traun ist ein rechter Nebenfluss der Donau und der größte Fluss des Salzkammerguts. Sie wird unterteilt in obere, mittlere, und untere Traun. Ihr Oberlauf, wird Koppentraun genannt. Von der Koppentraun sind nur die letzten 4,5 Kilometer für Wanderpaddler fahrbar. Ab dem Hallstätter See beginnt die Obere Traun. Diese durchfließt das Kalkgebirge in einem mehr oder weniger breiten Tal mit relativ dichter Besiedlung und hat die Charakteristik eines Gebirgsflusses. Historisch gesehen reicht die Obere Traun von Steeg am Hallstätter See bis Ebensee am Traunsee. Die mittlere Traun von Gmunden bis Stadl Paura durchfließt das hügelige Voralpengebiet, der Fluss hat sich tief ins Konglomerat-Gestein eingegraben.
Bei Stadl-Paura ändert sich der Charakter der Traun nochmals gänzlich. Früher durchfloss sie die ebene Welser Heide, geteilt in unzählige Schotterarme. Diesen Charakter kann man heute nur mehr von Stadt Paura bis Wels erahnen. Unterhalb von Wels ist die Traun zu einer aufgestauten Flussleiche ohne jeglichen Reiz verkommen. Sie mündet im Linzer Stadtteil Ebelsberg in die Donau.
Mit einem Klick auf das Google Maps Icon rechts, könnt ihr eine Flusskarte der Traun aufrufen. Diese Karte basiert auf Google My Maps. Darauf könnt ihr euch den Flussverlauf im Detail ansehen. Sämtliche in der Kilometrierung erwähnte Hindernisse sind in der Karte eingezeichnet. "Flusswandern.at" hat keinerlei Rechte daran. Es handelt es sich um einen externen Dienst von Google.
Auf der Traun gibt es unzählige mögliche Einstiegsstellen, abhängig davon, welche Etappe man fahren möchte. Mit Wanderbooten kann die Traun frühestens ab Koppenrast, 4,5 Kilometer oberhalb des Hallstätter Sees bepaddelt werden. Hier befindet sich die Einstiegsstelle und eine Bahnstation unmittelbar am Fluss. Oberhalb ist die Koppentraun schweres Wildwasser. Am Hallstätter See findet man gute Einstiegsmöglichkeiten in Obertraun, sowie beim Bahnhof von Hallstatt. Möchte man die Wildwasserstrecke der Traun befahren, startet man seine Fahrt in Lauffen bei Bad Ischl. Auch dort befindet sich der Bahnhof unmittelbar am Fluss. Zum Paddeln auf dem Traunsee bietet sich der Bhf. Ebensee Landungsplatz zur Anreise an. Dieser ist unmittelbar am See gelegen, es sind nur 50 Meter bis zur Einstiegsstelle. Möchte man Steve's Hausstrecke vom Traunfall bis Wels paddeln, gibt es mehrere Möglichkeiten zur Anreise. Der Traunfall ist mit dem Bus erreichbar, allerdings sind die Verbindungen sehr spärlich. Alternativ kann man auch vom Bahnhof Attnang Puchheim mit dem Taxi zur Einstiegsstelle am Traunfall fahren, die Kosten dafür belaufen sich etwa auf 20 Euro. Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Startpunkte, die Traun wird fast durchgehend vom Zug begleitet.
Prinzipiell kann man die Traun von Koppenrast bis zur Mündung in die Donau befahren. Die Länge der Gesamtstrecke beträgt etwa 131,5 Kilometer. Auf Grund der vielen Hindernisse wird der Fluss meist jedoch nur abschnittsweise befahren. Die Traun wird fast durchgehend vom Zug begleitet, wodurch man einzelne Etappen individuell planen kann.
Wassertechnisch ist die Traun ein relativ einfacher Fluss. Nur an einigen wenigen Stellen wird WW St. II erreicht. Potentiell gefährlich sind die Wehre und Kraftwerke am Fluss, besonders zwischen dem Hallstättersee und Lauffen. Vom Hallstättersee bis zur Mündung in die Donau gibt es insgesamt 17 Hindernisse, die in jedem Fall umtragen werden müssen. Dies gestaltet sich in den meisten Fällen als einfach, sofern ein geländegängiger Bootswagen mitgeführt wird.
An der Traun zu übernachten ist nur notwendig, wenn man den kompletten Fluss befahren möchte. An den Seen gibt es kommerzielle Campingplätze, auf denen ich jedoch noch nie genächtigt habe. Auf den Flussstrecken zwischen den Seen gibt es keine offiziellen Campingplätze. Dort ist lediglich wildes Zelten möglich. Gute Plätze sind jedoch nicht einfach zu finden. Rücksichtsvolle Einzel- & Duopaddler werden sicher einen geeigneten Platz finden. Gruppen von mehr als zwei Personen sollten jedoch besser nicht wild zelten um Schwierigkeiten zu vermeiden.
km 131,5 - Straßenbrücke, links das Gasthaus Koppenrast, frühestmögliche Einstiegsstelle zur Befahrung der Traun für Wanderpaddler. Links die Bahnstation "Obertraun Koppenbrüllerhöhle." Der Fluss wird hier noch "Koppentraun" genannt. Bis zum Hallstättersee keine nennenswerten Schwierigkeiten, WW St. I-II.
km 130,4 - Fußgängerbrücke
km 129,7 - Schlüsselstelle, bei Niedrigwasser steinig, bei höheren Wasserständen WW St. II.
km 128,8 - Straßenbrücke
km 128,6 - Fußgängerbrücke
km 127,9 - Straßenbrücke
km 127 - Mündung der Koppentraun in den Hallstätter See, ab hier wird der Fluss als Traun bezeichnet. Rechts der Ort Obertraun mit Bhf. in 650 Meter Entfernung. Obertraun bietet sich als Startpunkt einer Fahrt auf dem Hallstätter See und in weiterer Folge auf der Traun an. Man findet eine gute Einstiegsstelle beim Strandbad direkt am Seeufer. Der Hallstätter See ist einer der schönsten Seen Österreichs. An seinem Westufer liegt das Weltkulturerbe Hallstatt.
km 118,5 - Straßenbrücke 166, darunter Ausfluss der Traun aus dem Hallstätter See über das Wehr "Seeklause Steeg" Dieses Wehr regelt den Abfluss des Hallstätter Sees. Leider darf rechts davor an der Wiese nicht mehr angelandet werden, es gab Probleme mit hinterlassenen Müllbergen. Das Wehr selbst besteht aus zwei Teilen, einem Querbauwerk aus Holz und dem eigentlichen Wehr dahinter. Das Querbauwerk kann ganz rechts an einer trocken liegenden Stelle überhoben und das Wehr dahinter befahren werden. Vorsicht vor dem alten Triftrechen! Der Bhf. Steeg liegt 400 Meter vom Wirtshaus entfernt. Die Seeklause ist bereits über 500 Jahre alt, sie wurde 1511 errichtet.
km 117,8 - Eisenbahn- & Fußgängerbrücke
km 115,9 - Straßenbrücke
km 115,7 - Ehemalige Sohlschwelle - Heute ist sie im Rückstau des Kraftwerks Bad Goisern versunken und stellt keine Gefahr mehr dar.
km 115,2 - Kraftwerk Bad Goisern - Links umtragen. Das Hindernis lässt sich mit Bootswagen umkarren, Ein- & Ausstieg problemlos über Rampen. Rechts am Kraftwerk befindet sich eine Bootsgasse, die allerdings nur mit einem Schlüssel bzw. einer Berechtigungskarte benützt werden kann. Vor der Errichtung des Kraftwerks befand sich an dieser Stelle eine Wehranlage, das sogenannte Eislpolster.
km 114,2 - Straßenbrücke, darunter das Wehr "Goiserermühlpolster" - Rechts umtragen. Für Wanderboote unfahrbare Wehranlage aus zwei aufeinander folgenden Querbauwerken mit gefährlichem Rücklauf. Das Hindernis lässt sich mit Bootswagen übers rechte Ufer umkarren. Einfacher Ausstieg am Badeplatz vor dem Wehr, jedoch mühsames Einsetzen hinter dem Wehr über steile Böschung. Rechts der Ort Bad Goisern, der Bhf. befindet sich unmittelbar neben dem Fluss.
km 113,3 - Straßenbrücke
km 111,2 - Straßenbrücke, rechts davor gute Ausstiegsstelle um die folgenden Hindernisse, das Weißenbachpolster und den Wilden Lauffen zu umtragen. Bei höheren Wasserständen wird das Anlanden vor diesen Hindernissen schwierig bis unmöglich. Umkarrt man beide Hindernisse von hier, ist der Umtragungsweg 1,8 Kilometer lang. Jedoch ist dies wesentlich einfacher als vor den Hindernissen auszubooten, besonders bei hohen Wasserständen und wenn man alleine unterwegs ist.
km 111,0 - Wehr "Weißenbachpolster" - Links umtragen. Unmittelbar vor dem Wehr gibt es keine gescheite Ausstiegsstelle. Daher am besten bereits bei der vorherigen Straßenbrücke ausbooten. Es bietet sich an den in 1,1 km folgenden "Wilden Lauffen" gleich mit dem Weißenbachpolster in einem zu umkarren.
km 110,3 - Eisenbahnbrücke, spätestens hier linksufrig ausbooten um den Wilden Lauffen zu umtragen.
km 109,9 - Wilder Lauffen & Fußgängerbrücke - Links umtragen. Dieser Katarakt teilt die Traun in zwei Arme. Der linke Arm diente zur Zeit der Salzschifffahrt als Floßgasse. Die Gasse wurde im Jahr 1537 angelegt. In ihrem Auslauf befindet sich eine der heftigsten Walzen die ich je gesehen habe. Keinesfalls befahren! Der rechte Arm ist technisch schwierig und wird mit WW St. IV. bewertet. Rechtzeitig am linken Ufer anlanden und den Wilden Lauffen umtragen. Ausstieg unmittelbar davor unmöglich, schnelle Strömung bis vor das Hindernis.
km 109,5 - Straßenbrücke, links und rechts der Ort Lauffen, älteste Marktgemeinde des Salzkammerguts. Der Bhf. Lauffen befindet sich am linken Ufer, direkt neben dem Fluss. Hier befindet sich eine gute Einstiegsstelle. Es folgt die sportlichste Strecke der Traun, mit zahlreichen Schwällen und Sohlrampen. Die wassertechnischen Schwierigkeiten sind gering, WW St. II wird kaum je erreicht.
km 109 - Fußgängerbrücke
km 107,5 - Eisenbahnbrücke, links dahinter Abzweig der "Riedler Traun" über unfahrbaren Durchlass. Sie ist ein 1,2 km langer Nebenarm, der im Jahr 2015 durch Renaturierungsmaßnahmen wieder an den Hauptfluss angebunden wurde.
km 106,9 - Sohlleitungsbrücke
km 106,3 - Links Mündung der Riedler Traun.
km 105,8 - Sohlschwelle Kaltenbach - Mitte fahrbar.
km 105,5 - Straßenbrücke
km 104,8 - Fußgängerbrücke, es beginnt das Stadtgebiet von Bad Ischl, Kurstadt und ehemalige Metropole des Salzhandels.
km 104,5 - Straßenbrücke
km 104,4 - Fußgängerbrücke
km 104 - Eisenbahnbrücke
km 103,5 - Eisenbahn- & Straßenbrücke
km 103,4 - Links Mündung der Ischl, Abfluss des Wolfgangsees.
km 103,2 - Straßenbrücke 145
km 103 - Kreuzfelsen, er trägt seit dem 18. Jhdt. ein Kreuz mit goldenem Korpus. Früher wurde diese Flussstelle oftmals auf Bildern verewigt, heute ist sie durch den Straßenbau völlig entwertet.
km 102,7 - Rechts Mündung des Rettenbaches über Stufen.
km 102,6 - Felsstufe "Crown of the Traun" - Felsstufe über die rechte Flussseite mit Durchlass am linken Ufer. Liegt der Pegel Bad Ischl Maxquelle unter 225 cm, lässt sich die Stufe am besten links über den Durchlass fahren. Die rechte Seite ist dann nur knapp überpült und steinig. Bei höheren Pegelständen ist die linke Durchfahrt recht wuchtig, dann besser auf der rechten Seite durchfahren. Auf der linken Seite der Stufe wurde von den Rivermates einmal jährlich der Riversurf Contest "Crown of the Traun" ausgetragen.
km 101 - Straßenbrücke, am rechten Ufer Steinbruch & Kalkwerk.
km 100,3 - Sohlschwelle - Ganz rechts fahrbar.
km 99,9 - Zwei Buhnen rechts in Außenkurve - Bei Hoch- & Mittelwasser gut umfahrbar, bei Niedrigwasser Pegel Bad Ischl < 2,50 m zieht die Strömung genau auf die Buhnen zu. Anfänger treideln die Stelle dann am besten links über die Kiesbank.
km 99,1 - Straßenbrücke, diese wurde im Jahr 2023 neu errichtet. Im Zuge des Brückenneubaus wurde das Flussbett der Traun aufgeweitet. Rechts der Ort Mitterweißenbach mit Bhf.
km 96,7 - Straßenbrücke "Kößlbachbrücke"
km 95,1 - Straßenbrücke, rechts der Ort Langwies mit Bhf.
km 94 - Reihe alter Holzstümpfe schräg über den Fluss, über Durchlass fahrbar. Vorsicht bei Niedrigwasser, besonders mit langen Booten!
km 93,9 - Personen-Drahtseilfähre
km 92,3 - Straßenbrücke, links davor Buhne, rechts fahren. Rechts der Ort Lahnstein mit Bhf.
km 91,8 - Rechts Mündung des Frauenweißenbaches, Abfluss des Offensees.
km 91,4 - Straßenbrücke 145
km 91,3 - Sohlrampe - Mitte problemlos fahrbar. Es folgen die zwei letzten und höchsten Sohlschwellen der Strecke.
km 90,7 - Sohlrampe "Honigtopf I" - Rechts zur Besichtigung anlanden. Am linken Ufer wird Wasser in einen 140 Meter langen Kanal geleitet, wo die größte stehende Surfwelle Österreichs entsteht. Die Sohlrampe ist in der Regel problemlos fahrbar. Bei Niedrigwasser Grundberührungen möglich. Keinesfalls links in den Kanal einfahren, dieser ist durch ein Seil abgesperrt.
km 90,1 - Sohlschwelle "Honigtopf II" - Rechts zur Besichtigung anlanden. Das Hindernis ist links der Mitte fahrbar. Vor der Sohlschwelle zweigt am rechten Ufer eine Fischtreppe über einen Durchlass ab. Bei Hochwasser Abstand halten, da starke Sogwirkung! Unmittelbar vor dem Durchlass kann man anlanden und die Sohlschwelle vom Ufer aus besichtigen.
km 89,9 - Straßenbrücke, rechts der Ortsteil Steinkogel mit Bhf.
km 86,4 - Straßenbrücke, rechts und links der Ort Ebensee.
km 86,2 - Fußgängerbrücke "Traunsteg", links dahinter Mündung des Langbathbaches, dieser entwässert die Langbathseen.
km 86 - Eisenbahn- & Straßenbrücke 145
km 85,5 - Mündung der Traun in den Traunsee. Dieser ist etwa 13 km lang und mit einer Tiefe von fast 200 Metern der tiefste See Österreichs. Eine Durchquerung von Süd nach Nord kann jedoch bei Gegenwind sehr mühsam werden. Möchte man den Traunsee nicht durchqueren, hält man sich unmittelbar nach der Mündung scharf links. So erreicht man eine gute Ausstiegsstelle an der Seepromenade Ebensee. Der Bhf. Ebensee Landungsplatz befindet sich nur 50 Meter entfernt.
km 73,1 - Straßenbrücke 120, darunter Ausfluss der Traun aus dem Traunsee. Rechts und links die Bezirkshauptstadt Gmunden. Der Bahnhof Gmunden befindet sich weit außerhalb, 1,5 Kilometer vom See entfernt. Er ist jedoch von der Straßenbahnhaltestelle "Bezirkshauptmannschaft" an der Uferpromenade bequem zu erreichen. Hier befand sich bis 1967 die Gmundner Seeklause, welche nach der Errichtung des Kraftwerks Gmunden abgetragen wurde.
km 71,9 - Fußgängerbrücke "Marienbrücke"
km 71,2 - Kraftwerk Gmunden - Links umtragen. Das Kraftwerk Gmunden lässt sich linksufrig mit Bootswagen leicht umtragen. (300 m) Ausstieg über Treppen links vor dem Absperrseil, Einstieg dahinter über Rampe aus großen Steinen. Das Kraftwerk Gmunden wurde 1968 errichtet. Es ersetzte die alte Seeklause aus dem 17. Jhdt; welche bis dahin den Seepegel regulierte. Diese Aufgabe wird heute vom Kraftwerk übernommen.
km 70,3 - Straßenbrücke B120
km 65 - Kraftwerk Danzermühl - Rechts umtragen. Das Kraftwerke Danzermühl kann rechtsufrig mit Bootswagen umkarrt und über eine Rampe nach der Fischtreppe wieder eingebootet werden. Es muss allerdings eine Treppe überwunden werden. Rechts daneben befindet sich die Papierfabrik Laakirchen. Dieses Kraftwerk wurde neu errichtet und ging im Sommer 2019 in Betrieb.
km 64,4 - An dieser Stelle befand sich bis ins Jahr 2018 die sogenannte Kohlwehr. Dieses Hindernis wurde im Zuge des Umbaus vom Kraftwerk Danzermühl abgerissen. Heute zeugen nur mehr einige Felsinseln und eine Stromschnelle davon, dass sich hier einst eine Wehr befand.
km 63,6 - Links Ausstiegsstelle um das Wehr Steyrermühl mit Bootswagen zu umkarren.
km 63,3 - Fußgängerbrücke, seit 2019 wegen Baufälligkeit gesperrt.
km 63,1 - Wehr Steyrermühl - Links mit Bootswagen umkarren. Dazu landet man am besten bereits 500 Meter links vor dem Wehr an. Bei Niedrigwasser können die Boote auch über die Fischtreppe getreidelt werden, dies gestaltet sich sehr mühsam. In der Mitte des Wehrs existiert eine alte Bootsgasse. Bei Niedrigwasser kann bis zur Wehrkrone gefahren, und die Bootsgasse besichtigt werden. Für erfahrene Paddler ist sie fahrbar.
km 62,9 - Straßenbrücke, rechts die Papierfabrik Steyrermühl mit Papiermachermuseum.
km 62,3 - Fußgängerbrücke
km 61,9 - Kraftwerk Gschröff - Links umtragen. Das Wehr kann übers linke Ufer einfach mit Bootswagen umkarrt werden. Dazu gibt es eine ausgeschilderte Ausstiegsstelle. Bei diesem Hindernis handelt es sich um das älteste Kraftwerk Österreichs. Es ging 1888 in Betrieb. Im Kraftwerksgebäude befindet sich ein kleines Museum.
km 61,6 - Straßenbrücke & Autobahnbrücke A1
km 59,6 - Kraftwerk Siebenbrunn - Links umtragen. Vor dem Hindernis gibt es eine ausgeschilderte Ausstiegsstelle am linken Ufer. Das Kraftwerk Siebenbrunn wird mit dem dahinter liegenden Traunfall in einem umtragen, ein Bootswagen ist dazu obligatorisch. Man folgt der Straße hinauf zur Straßenbrücke und überquert den Fluss um ans rechte Ufer zu kommen. Dort folgt man der Straße parallel zum Fluss bis zur Einstiegsstelle bei km 58,3. Die Länge der Umtragung beträgt 1,5 Kilometer. Das Kraftwerk Siebenbrunn wurde im Jahr 1923 errichtet. Die durchgehende Befahrung der Traun mit Flößen wurde somit unmöglich, da dieses Kraftwerk von Beginn an über keine Floßgasse mehr verfügte.
km 59,5 - Straßenbrücke B135, rechts das Fischrestaurant "Fisch Hager", hier sollte man sich im Zuge der Umtragung einen Steckerlfisch gönnen.
km 59,4 - Traunfall - Wird mit dem Kraftwerk Siebenbrunn in einem umkarrt. Dieser Wasserfall hat eine Fallhöhe von 12 Metern und eine Länge von rund 200 Metern. Diese Länge entsteht, weil er sich diagonal vom linken zum rechten Flussufer zieht. Der Traunfall war zu Zeiten der Flößerei das größte Hindernis an der gesamten Traun. Im Jahre 1311 wurde er das erste Mal für die Salzabfuhr schiffbar gemacht. 1902 wurde an ihm das Kraftwerk Traunfall errichtet, welches den Wasserfall als Überlaufwehr nutzt. Der ehemalige Schifffahrtskanal wurde zum Kraftwerkskanal umgebaut. In den 70er Jahren wurde das Kraftwerk erneuert und der Wasserfall mit einer massiven Betonkonstruktion verschandelt. Heute bietet er nur mehr bei Hochwasser einen sehenswerten Anblick. Der Traunfall muss mit dem Kraftwerk Siebenbrunn in einem umkarrt werden. Ein Einbooten unmittelbar danach, ist auf Grund starker Verblockung und der schwierigen Zugänglichkeit nicht möglich. Daher zur Einstiegsstelle bei km 58,3 weiter karren.
km 59,1 - Fußgängerbrücke & Aussichtsplattform.
km 58,6 - Einstiegstelle beim Ausleitungskraftwerk Traunfall. Bitte die Boote erst unten am Wasser aufbauen, da das ständige Geräusch der Luftpumpen für die Anwohner sehr störend ist. Hier mündet der beim Traunfall abgezweigte Kraftwerkskanal wieder in den Fluss. Am rechten Ufer befindet sich die Bushaltestelle "Roitham am Traunfall - Traunfall" in 700 Meter Entfernung. Sie ist die einzige Möglichkeit den Traunfall öffentlich zu erreichen. Es folgt eine sehr schöne Flussstrecke.
km 54,3 - Kraftwerk Kemating - Rechts umtragen. Unfahrbare Wehranlage, mit Ausleitungskraftwerk am rechten Ufer. Das Hindernis lässt sich übers rechte Ufer mit Bootswagen etwa 420 Meter umkarren. Fahrzeuge am Gelände neben dem Wehr abzustellen ist verboten und wird mit Besitzstörungsklagen geahndet. Das Kraftwerk Kemating wurde 1902 errichtet. Die nun folgende Flussstrecke bis zur nächsten Wehr ist sehr schön und einsam.
km 49,6 - Links Abzweigung eines Nebenarmes über Steinbarriere mit rot-weiß-roten Fahrverbotstafeln. Rechts im Fluss daran vorbei fahren.
km 49,2 - Kraftwerk Stadl Paura - Rechts umtragen. Dazu rechtsufrig an der Slip-Anlage ausbooten und die Boote 400 Meter zu einer Rampe hinter dem Kraftwerk karren. Dieses wurde im Jahr 2013 erneuert. Auf der linken Seite des Wehrs wurde im Zuge dessen ein Fischpass errichtet. Dieser ist fahrbar, offiziell ist dies jedoch verboten.
km 48,5 - Straßenbrücke, unmittelbar danach rechts Imbiss mit Gastgarten, nette Inhaber, günstig am Ufer gelegen.
km 47,9 - Links Mündung der Ager. Sie ist der Abfluss des Attersees und der größte linke Nebenfluss der
Traun.
km 47,3 - Insel mit Fußgängerbrücke, links der Ort Lambach, rechts der Ort Stadl-Paura. Am rechten Ufer die Dreifaltigkeitskirche von Stadl-Paura.
km 46,3 - Straßenbrücke B144, am linken Ufer das Benediktinerstift Lambach, im Jahr 1046 gegründet.
km 45,3 - Kraftwerk Lambach - Links mit Bootswagen umkarren. Übers rechte Ufer ist der Weg etwas kürzer, aber an der Einstiegsstelle mit Glasscherben und Müll gespickt. Daher am besten linksufrig mit Bootswagen etwa 330 Meter umtragen. Dort führt eine grob gepflasterte Rampe hinunter zum Unterwasser. Das Kraftwerk Lambach wurde 1999 errichtet.
km 44,5 - Eisenbahnbrücke
km 44 - Sohlrampe - In der Mitte problemlos fahrbar.
km 43,7 - Sohlrampe - In der Mitte problemlos fahrbar.
km 41,8 - Straßenbrücke L537, rechts Mündung der Alm. Diese entspringt dem Almsee und ist der größte rechte Nebenfluss der Traun. Sie ist einer der saubersten Flüsse Österreichs.
km 37,8 - Steinbuhne über linke Flusshälfte - Auf der rechten Seite problemlos umfahrbar.
km 36,2 - Welser Traunwehr - Links umtragen. Am Traunwehr zweigt linksufrig der Welser Mühlbach ab. Auf der rechten Seite geht ein Kraftwerkskanal ab, welcher das Ausleitungskraftwerk Traunleiten speist. Das Hindernis lässt sich linksufrig mit Bootswagen am Wirtshaus vorbei etwa 500 Meter umtragen. Unterhalb des Wehrs auf 2,7 Kilometern wenig Wasser im Fluss.
km 33,7 - Welser Vogelschutzinseln - Rechts oder links fahrbar. Die Hauptströmung zieht auf einen großen Felsen. Die Passage lässt sich auf beiden Seiten fahren, wobei die Hauptströmung nach links geht. Die Vogelschutzinseln wurden im Zuge des Kraftwerksneubaus Traunleiten als Ausgleichsmaßnahme errichtet.
km 33,5 - Rechts Mündung des Kraftwerkskanals vom Kraftwerk Traunleiten.
km 33,2 - Autobahnbrücke A8
km 31,2 - Fußgängerbrücke "Angerlehnersteg"
km 30,8 - Eisenbahn- & Fußgängerbrücke, der Bhf. Wels Messe befindet sich 150 Meter vom Fluss entfernt. Von dort verkehren stündlich Züge zum Hauptbahnhof Wels. Beginn des Stadtgebiets von Wels. Mit etwa 60.000 Einwohnern achtgrößte Stadt Österreichs, außerdem Steve's Geburtsstadt. Ab hier bis zur Mündung ist die Traun stark reguliert und auf weiten Strecken ohne Strömung.
km 30,3 - Straßenbrücke, links vor der Brücke gute Ein- & Ausstiegsstelle beim alten Bootshaus.
km 30 - Rechts gute Ein- & Ausstiegsstelle über Rampe, beim Bootshaus der Freiwilligen Feuerwehr Thalheim.
km 29,9 - Fußgängerbrücke "Trodat-Steg"
km 28,9 - Straßenbrücke B138
km 24,3 - Kraftwerk Marchtrenk - Rechts umtragen. Dazu rechts vor dem Kraftwerk über Rampe ausbooten und mit Bootswagen hinter das Kraftwerk karren. Unmittelbar dahinter über eine Fußgängerbrücke ans linke Ufer queren, wo sich eine Betonrampe zum Einbooten befindet. Der Umtragungsweg ist etwa 600 Meter lang. Das Kraftwerk Marchtrenk wurde 1980 errichtet.
km 23 - Autobahnbrücke A25
km 22,7 - Straßenbrücke L534, links die Stadt Marchtrenk.
km 14,1 - Kraftwerk Pucking - Rechts umtragen. Davor und dahinter befinden sich Rampen über die bequem Aus- & Eingebootet werden kann. Der Umtragungsweg ist etwa 400 Meter lang. Die 2019 fertiggestellte Fischaufstiegshilfe, ist mit einer zu überwindenden Höhe von 24,8 Metern eine der höchsten in ganz Österreich. Das Kraftwerk Pucking wurde 1983 errichtet.
km 12,8 - Straßenbrücke B139
km 12,5 - Straßenbrücke L563a
km 11,2 - Fußgänger- & Eisenbahnbrücke
km 8,1 - Traunwehr Kleinmünchen - Links umtragen. Die Traun teilt sich am Wehr in zwei Arme. Links zweigt über einen Einlass der Kraftwerkskanal "Jauckerbach" ab, welcher zum Kraftwerk Kleinmünchen führt. Dieser ist eingezäunt und nicht befahrbar. Rechts befindet sich ein Überlaufwehr, welches Restwasser ins alte Flussbett der Traun leitet. Um das Hindernis zu umtragen fährt man in den linken Arm ein und bootet rechtsufrig an der Abzweigung des Kraftwerkskanals aus. Von dort kann man problemlos etwa 200 Meter in das alte Flussbett der Traun umsetzen. Der Ausstieg ist für ungeübte Paddler ungeeignet und sehr gefährlich, starke Strömung in den Kraftwerkskanal.
km 7,3 - Autobahnbrücke A7
km 5,8 - Rechts Mündung der Krems, sie ist der längste Nebenfluss der Traun.
km 5,4 - Sohlschwelle "Rodeospot Linz-Ebelsberg" - Rechts zur Besichtigung anlanden. Hierbei handelt es sich um eine künstlich angelegte Stufe aus großen Steinen. Sie hat links der Mitte einen Durchlass mit Walze. Für geübte Paddler ist das Hindernis über den Durchlass fahrbar. Im Zweifelsfall lässt es sich einfach übers rechte Ufer treideln. Bei hohen Wasserständen ist die Stufe komplett im Fluss verschwunden. Je niedriger der Wasserstand, desto stärker ist die Walze.
km 4,8 - Straßenbrücke
km 3,8 - 3 x Eisenbahnbrücke, rechts davor Ausstiegsstelle wenn man nicht bis zur Donau fahren möchte. Von dort 1,2 km Fußmarsch zum Bhf. Linz Ebelsberg.
km 3,6 - Straßenbrücke, 80 Meter danach links an Rampe anlanden um den Traundüker Ebelsberg zu besichtigen.
km 3,4 - Betonsockel an beiden Ufern, dazwischen der Traundüker Ebelsberg. - Links zur Besichtigung anlanden. Dieses Betonfundament kann bei Hochwasser einen tödlichen Rücklauf entwickeln. Ist dies der Fall, muss es über das linke Ufer umkarrt werden. Ein vernünftiger Ausstieg ist nur 140 m davor an einer Rampe am linken Ufer möglich. Bei Normalwasser ist es im Rückstau versunken und somit fahrbar.
km 2,4 - Links Mündung des Kraftwerkskanals vom Kraftwerk Kleinmünchen.
km 0,5 - An beiden Ufern Betonpfeiler einer nie fertig gestellten Brücke. Die geplante Brücke sollte die Voest Alpine (damals Herman Göring Werk) mit der Autobahn verbinden, wurde aber nie fertiggestellt.
km 0 (Traun) / km 2124,8 (Donau) - Mündung in die Donau unterhalb der Stadt Linz, links Industriehafen der VOEST Alpine.
km 2123,9 - Links die Marina Steyregg, ehestmögliche Ausstiegsstelle wenn man nicht auf der Donau weiter paddeln möchte. Von dort sind es 1,6 km Fußmarsch bis zum Bhf. Pulgarn.
Fluss zuletzt komplett gepaddelt im Mai 2024. Beschreibung zuletzt bearbeitet am 21.05.2024
Der Pegel Steeg betrug 120 cm, der Pegel Bad Ischl Maxquelle betrug 215 cm, der Pegel Gmunden Theresiental betrug 150 cm, der Pegel Wels-Lichtenegg betrug 150 cm.