Der Kamp ist ein linker Nebenfluss der Donau und der größte Fluss im niederösterreichischen Waldviertel. Seine Gesamtlänge beträgt 153 Kilometer. Unterhalb von Zwettl wird der Kamp zum Ottensteiner Stausee aufgestaut. Es folgen Dobra Stausee und Thurnberger Stausee. Unterhalb der drei Stauseen ist der Kamp ein hübscher und weitgehend unregulierter Wanderfluss. 25 Kilometer vor der Mündung in der Donau zweigt am Wehr Kammern der sogenannte Mühlkamp ab. Das abgeleitete Wasser sieht der Kamp nie wieder, da es über Umwege direkt in die Donau geleitet wird. Etwa 6 Kilometer vor seiner Mündung, vereinigt sich der Kamp mit der Krems. Gemeinsam bilden die beiden Flüsse die Fischaufstiegshilfe des Kraftwerks Altenwörth. Diese mündet etwa einen Kilometer unterhalb des Kraftwerks in die Donau.
Mit einem Klick auf das Google Maps Icon rechts, könnt ihr eine Flusskarte des Kamp aufrufen. Diese Karte basiert auf Google My Maps. Darauf könnt ihr euch den Flussverlauf im Detail ansehen. Sämtliche in der Kilometrierung erwähnte Hindernisse sind in der Karte eingezeichnet. "Flusswandern.at" hat keinerlei Rechte daran. Es handelt es sich um einen externen Dienst von Google.
Befahrung des Kamp von km 131,8 - 119,2 nur ab Pegel Zwettl > 175 cm erlaubt!
km 131,8 - Wehr Ritterkamp, davor Zusammenfluss von Großen und Kleinen Kamp. Ab hier trägt der Fluss den Namen "Kamp".
km 131,7 - Straßenbrücke, links der Ort Ritterkamp. Einstiegsstelle rechts nach der Brücke. Ab hier bis Zwettl ist der Kamp für Wildwasserboote und Kleinboote unter 3,5 Meter Länge fahrbar. Der Pegel Zwettl Bahnbrücke muss dazu mindestens 175 cm betragen. Die Schwierigkeiten betragen in diesem Fall WW St. I-II+.
km 130,3 - Wehr Diethartsmühle, dahinter Fußgängerbrücke. Für Geübte links über Durchlass fahrbar. Im Zweifelsfall auf der rechten Seite treideln bzw. überheben.
km 130 - Straßenbrücke L77
km 127,7 - Straßenbrücke, rechts der Ort Roiten.
km 127,6 - Rechts Mündung des Roitenbachs.
km 127,1 - Wehr Kreuzhof - Über trockene Schräge überheben bzw. treideln.
km 127 - Straßenbrücke
km 126,2 - Straßenbrücke, es beginnt eine malerische Waldschlucht. Große Felsblöcke im Fluss, jedoch stehts fahrbare Durchfahrten. Vorsicht auf Baumhindernisse!
km 124,1 - Rechts die Hahnsäge, ehemalige Wirkstätte des Künstlers Friedensreich Hundertwasser.
km 122,5 - Straßenbrücke, vorübergehendes Ende der Waldschlucht.
km 122,3 - Fußgängerbrücke, Durchfahrt ganz links. Am linken Ufer die ehemalige Utissenbachmühle.
km 121,5 - Wehr Schwarzmühle - Rechts überheben. Für Geübte eventuell links fahrbar.
km 121,1 - Straßenbrücke
km 120,5 - Der Kamp tritt erneut in die Waldschlucht ein.
km 119,2 - Wehr Gschwendtmühle, danach Fußgängerbrücke. Nach dem Wehr bis km 118,1 kaum Wasser im Fluss. Das Wehr lässt sich problemlos überheben. Anschließend müssen die Boote über einen Pfad am linken Ufer bis km 118,1 getragen werden. Ab dort ist die Befahrung des Kamp wieder möglich.
km 118,1 - Rechts Mündung des Kraftwerkskanals vom Kraftwerk Zwettl. Ab hier wieder ausreichend Wasser im Fluss.
km 116 - Niedrige Sohlschwelle - Links fahrbar.
km 115,9 - Hohe Sohlschwelle - Links überheben. Für Geübte eventuell rechts fahrbar.
km 115,7 - Feldwegbrücke, Ende der Waldschlucht.
km 114,8 - Fußgängerbrücke, Beginn des Stadtgebiets von Zwettl, Bezirkshauptstadt mit etwa 4.000 Ew.
km 114,7 - Wehr Höfenstockmühle - Links fahrbar oder treideln. Links davor die Bründlkirche.
km 114,6 - Straßenbrücke
km 114,5 - Straßenbrücke 36, rechts dahinter Mündung des Sierningbachs.
km 114,4 - Wehr Maißmühle - Mitte fahrbar oder treideln. Unmittelbar dahinter Sohlschwelle, rechts fahrbar.
km 114,3 - Straßenbrücke 36, links dahinter Mündung der Zwettl.
km 114,2 - Straßenbrücke
km 114,1 - Sohlschwelle - Rechts fahrbar.
km 114 - Überdachte Fußgängerbrücke
km 113,7 - Überdachte Fußgängerbrücke
km 113,5 - Eisenbahnbrücke & Straßenbrücke, Ende des Stadtgebiets von Zwettl.
km 113,3 - Niedrige Sohlschwelle - Rechts fahrbar.
km 110,2 - Straßenbrücke 38
km 109,7 - Wehr Neumühle - Über trockene Schräge überheben. Danach auf 300 Metern wenig Wasser, treideln notwendig. Nach dem Wehr Straßenbrücke.
km 108,6 - Wehr Stift Zwettl - Über trockene Schräge überheben. Danach auf 500 Metern wenig Wasser, treideln notwendig.
km 108,4 - Fußgängerbrücke & Straßenbrücke, links das Stift Zwettl.
km 108,2 - Rohrleitungsbrücke
km 108,1 - Fußgängerbrücke, links danach Mündung des Kraftwerkskanals, ab hier wieder ausreichend Wasser.
km 108 - Fußgängerbrücke
km 107,7 - Niedrige Sohlschwelle - Links fahrbar.
km 107,6 - Straßenbrücke, rechts danach Ausstiegsstelle, es bietet sich an hier die Fahrt zu beenden. Wenig später beginnt der Rückstau des Ottensteiner Stausees und der Truppenübungsplatz Allentsteig. Dabei handelt es sich um ein militärisches Sperrgebiet.
km 104,9 - Bojenkette, Beginn des Truppenübungsplatzes Allentsteig, Militärisches Sperrgebiet, ab hier ist die Befahrung des Kamp bis Kilometer 101,1 verboten. Der Truppenübungsplatz ist mit einer Größe von 157 km2 etwa so groß wie das Fürstentum Liechtenstein.
km 101,1 - Bojenkette, ab hier ist die Befahrung des Kamp wieder erlaubt. Der Ottensteiner Stausee ist ein beliebtes Ziel für Fischer, Segelboote und Badetouristen. Wildcampen sollte man hier zumindest nicht öffentlich, da es Kontrollen durch Jagd- und Fischereiaufseher gibt.
km 100,8 - Rechts die Einstiegsstelle Fürnkranzmühle, vermutlich die beste Einstiegsstelle am Ottensteiner Stausee mit Bootsanleger und Slipanlage.
km 100,2 - Links Mündung des Plöttbachs.
km 93,8 - Links Mündung des Woltenbachs, darin befindet sich der Campingplatz Ottenstein.
km 93,5 - Rechts die Burgruine Lichtenfels, ehemalige Höhenburg die um 1150 entstand. Nur die Schlosskapelle, die dem Heiligen Paulus geweiht ist, ist erhalten.
km 93,4 - Rechts Mündung des Purzelkamp, an der Mündung befindet sich das Seerestaurant Ottenstein.
km 92,9 - Staumauer Ottenstein - Rechts umtragen. Man kann am Seerestaurant ausbooten und von dort etwa 1,5 Kilometer zur Einstiegsstelle am folgenden Dobra Stausee umkarren. Das Pumpspeicherkraftwerk Ottenstein ging 1957 in Betrieb. Das Wasser fließt direkt in den Dobra Stausee ab. Unterhalb der Staumauer befinden sich zwei Pumpen. Wird mehr Strom erzeugt als gerade benötigt wird, können diese dazu genutzt werden, Wasser wieder hoch in den Stausee zu pumpen. So steht immer ausreichend Wasser zur Verfügung, wenn zu Spitzenzeiten mehr Strom produziert werden soll.
km 92,5 - Straßenbrücke 38, ab hier ist die Befahrung des Kamp wieder erlaubt. Es beginnt der Dobra Stausee. Links die Burg Ottenstein aus dem 12. Jahrhundert.
km 92,2 - Rechts Einstiegsstelle in den Dobra Stausee.
km 87,5 - Links Mündung des Schloteinbachs.
km 86,2 - Links der Campingplatz Dobra.
km 85,5 - Links die Ruine Dobra, Höhenburg aus dem 13. Jahrhundert.
km 85,1 - Links Mündung des Wetzlasbachs.
km 84,6 - Staumauer Dobra - Hierbei handelt es sich um ein Speicherkraftwerk, welches 1953 fertig gestellt wurde. Von der Staumauer wird das Wasser in einer Triebleitung zum Krafthaus in Krumau am Kamp geleitet. Das Flussbett liegt daher auf einer Strecke von 5,1 Kilometer vollständig trocken. Hierbei handelt es sich um ein Speicherkraftwerk welches ausschließlich im Schwallbetrieb läuft.
km 79,5 - Fußgängerbrücke, rechts das Krafthaus Krumau am Kamp, keinesfalls davor einbooten, Gefahr durch Schwallbetrieb!
km 79,1 - Straßenbrücke, links der Ort Krumau am Kamp mit der gleichnamigen Burg aus dem 12. Jahrhundert, Einstiegsstelle rechts vor der Brücke, es beginnt der Thurnberger Stausee.
km 78,8 - Fußgängerbrücke
km 78,4 - Rechts der Campingplatz Krumau am Kamp.
km 78,2 - Rechts das Buffet Seestüberl.
km 75,7 - Staumauer Thurnberg - Rechts davor Ausstiegsstelle. Ab hier liegt der Kamp auf 1,9 Kilometer vollständig trocken, da sämtliches Wasser unterirdisch zum Krafthaus Wegscheid abgeleitet wird. Wer möchte kann rechts ausbooten und mit Bootswagen etwa 2 Kilometer bis zur Einstiegsstelle bei Wegscheid karren.
km 73,8 - Links Mündung des Kraftwerkskanals von Thurnberger Stausee, Ende der Stauseen, ab hier ist der Kamp wieder befahrbar. Gute Einstiegsstelle direkt am Kraftwerk. Von hier bis Steinegg je nach Wasserstand WW St. I-II+. Der Pegel Stiefern sollte idealerweise bei 6-8 m3 liegen, bei weniger Wasser wird die Befahrung sehr mühsam.
km 73,4 - Straßenbrücke, rechts und links der Ort Wegscheid am Kamp.
km 69,6 - Links die Burgruine Schauenstein, Höhenburg aus dem 12. Jhdt; es folgt bis Steinegg der wassertechnisch anspruchsvollste Teil des unteren Kamp.
km 67,2 - Links die Ruine der Reithmühle, erstmal 1281 urkundlich erwähnt. Bis 1958 wurde an diesem Standort ein Kleinwasserkraftwerk betrieben.
km 65,2 - Fußgängerbrücke, links der Ort Steinegg.
km 64,3 - Straßenbrücke
km 59,4 - Links die Burgruine Tursenstein, um 1018 entstandene Höhenburg.
km 58,6 - Wehr Rosenburg - Dieses Wehr leitet Wasser zum Ausleitungskraftwerk Rosenburg. Die Flusschleife hinter dem Wehr führt daher auf 3 Kilometern kaum Wasser. Man kann man rechts etwa 300 Meter über eine Forststraße, direkt zur Einstiegsstelle beim Kraftwerk Rosenburg umkarren. Dort wird das abgeleitete Wasser wieder rückgeführt.
km 55,6 - Fußgängerbrücke, rechts das Kraftwerk Rosenburg und Rückführung des abgeleiteten Wassers. Links dahinter Einstiegsstelle nach Umtragung des Kraftwerks. Das Kraftwerk Rosenburg ging 1908 in Betrieb.
km 54,2 - Straßenbrücke L8006
km 54,1 - Verfallenes Wehr - Rechts fahrbar.
km 53,2 - Rechts das Renaissanceschloss Rosenburg. Es ging aus einer um 1150 errichteten Burg hervor, die im 16. Jahrhundert durch die Grabner zu Rosenburg zu einem Schloss umgestaltet wurde. Heute beherrbergt das Schloss unter anderem eine Falknerei und ein Museum.
km 53,1 - Wehr Mantler Mühle - Bei Niedrigwasser in der Mitte überheben. Schwierig übers Ufer zu umtragen. Vorsicht auf scharfkantige Metallteile an der Unterkante des Wehres.
km 52,8 - Links Mündung der Taffa, 32 Kilometer langer Kleinfluss, der aus der Bezirkshauptstadt Horn kommt.
km 52,7 - Fußgängerbrücke & Eisenbahnbrücke, links der Ort Rosenburg mit Bhf.
km 51,3 - Straßenbrücke, rechts die Bahnstation Stallegg, danach Insel.
km 50 - Wehr Kamegg - Bei Niedrigwasser über die Wehrklappe überheben. Vorsicht bei Hochwasser, dann weitläufig übers linke oder rechte Ufer umtragen.
km 49,8 - Straßenbrücke
km 49,2 - Wehr Lachmair - An trocken liegender Stelle überheben, bei ausreichend Wasser vermutlich auch fahrbar.
km 48,5 - Fußgängerbrücke, rechts der Bhf. Gars am Kamp.
km 48,3 - Wehr Gars am Kamp - Rechts an trocken liegender Stelle überheben.
km 48,1 - Straßenbrücke, links der Ort Gars am Kamp.
km 48 - Fußgängerbrücke
km 47,7 - Wehr Gars Bad - Rechts überheben, bzw. umtragen.
km 47,6 - Straßenbrücke L57
km 47 - Wehr Zitternberg - Mitte an trocken liegender Stelle überheben.
km 46,4 - Links Mündung des Kraftwerkskanals.
km 45,2 - Straßenbrücke, rechts die Bahnstation Buchberg.
km 44,9 - Eisenbahnbrücke
km 44,5 - Rechts Schloss Buchberg, Mitte des 12. Jhdts. erbaut.
km 43,7 - Wehr Buchberg - An trocken liegender Stelle überheben.
km 43,4 - Feldwegbrücke
km 42,9 - Links Mündung des Tobelbachs.
km 41,1 - Straßenbrücke, links der Ort Plank, rechts der Ort Oberplank mit Kapelle der heiligen Magdalena.
km 40,6 - Wehr Plank - An trocken liegender Stelle überheben, dahinter vier Stufen, je nach Wasserstand fahrbar oder treideln.
km 40,2 - Eisenbahnbrücke, links die Pfarrkirche Plank am Kamp.
km 39,9 - Straßenbrücke, links der Ort Plank am Kamp.
km 39,6 - Wehr Plank II - An trocken liegender Stelle überheben. Nach dem Wehr ingesamt 11 niedrige Stufen bis zur Mündung des Kraftwerkskanals, je nach Wasserstand fahrbar oder treideln.
km 39,2 - Rechts Mündung des Kraftwerkskanals.
km 38,7 - Eisenbahnbrücke
km 36,2 - Straßenbrücke, links die Bahnstation Altenhof.
km 34,6 - Straßenbrücke, rechts der Ort Stiefern, links Bahnstation. Nach der Brücke niedrige Stufe.
km 34,2 - Eisenbahnbrücke
km 33 - Feldwegbrücke
km 32,5 - Straßenbrücke 34
km 31,6 - Wehr & Kleinkraftwerk Schönberg - Links an trocken liegender Stelle überheben.
km 31,2 - Straßenbrücke, links der Ort Schönberg am Kamp.
km 29,7 - Fußgängerbrücke
km 28,8 - Wehr & Kleinkraftwerk Zöbing - Links an trocken liegender Stelle überheben.
km 27,7 - Straßenbrücke, rechts der Ort Zöbing mit Bahnstation.
km 26,5 - Wehr Langenlois - Mitte an trocken liegender Stelle überheben.
km 25,7 - Straßenbrücke 34
km 25 - Wehr Kammern - Mitte an trocken liegender Stelle überheben. Links Abzweigung des Mühlkamps. Dieser Mühlbach konstant etwa 2,4 Kubikmeter Wasser ab. Er mündet direkt in einen Altarm der Donau. Der Kamp sieht das abgeleitete Wasser daher nicht wieder.
km 24 - Straßenbrücke, rechts der Ort Gobelsburg mit Bhf.
km 22,4 - Straßenbrücke 35, links der Ort Hadersdorf am Kamp.
km 21,9 - Eisenbahnbrücke
km 21 - Straßenbrücke
km 17,9 - Straßenbrücke L45
km 16 - Straßenbrücke S5
km 14,8 - Straßenbrücke L7012
km 13,1 - Straßenbrücke S33
km 11,6 - Straßenbrücke
km 10,1 - Straßenbrücke
km 6,7 - Links Abzweigung eines Mäanders, rechts fahren. Der abzweigende Mäander mündet in einen Altarm, welcher lose mit dem Mühlkamp verbunden ist.
km 6,1 - Rechts Mündung der Krems, 81 Kilometer langer Nebenfluss. Ab nun bildet diese gemeinsam mit dem Kamp ein künstlich angelegtes Begleitgerinne der Donau. Dieses fungiert auch als Fischtreppe für das Donau Kraftwerk Altenwörth.
km 3,8 - Straßenbrücke
km 3,1 - Links Steinbarriere, bis 2021 mündete der Kamp an dieser Stelle in den Donaualtarm Altenwörth. Mittlerweile mündet er über ein künstlich angelegtes Gerinne direkt in die Donau. Sein Flusslauf hat sich dadurch um 3,1 Kilometer verlängert.
km 2,6 - Straßenbrücke
km 0,7 - Straßenbrücke, dahinter Fischzähler, links umtragen.
km 0 (Kamp) / km 1978,9 (Donau) - Mündung des Kamp in die Donau. Die nächstmögliche Ausstiegsstelle befindet sich im Sportboothafen Altenwörth.
Fluss zuletzt gepaddelt im Oktober 2022. Beschreibung zuletzt bearbeitet am 17.10.2022
Der Pegel Stiefern lag bei 8 m3, bzw. 200
cm.