Flussbeschreibung der Tiroler Ache

Informationen zum Kanuwandern & Paddeln

Die Großache ist ein 79 Kilometer langer Fluss in Tirol & Oberbayern, sowie der größte Zufluss des Chiemsees. Sie trägt insgesamt fünf verschiedene Namen: Oberhalb von Kitzbühel "Jochberger Ache", von Kitzbühel bis St. Johann "Kitzbüheler Ache", ab der Mündung der Fieberbrunner Ache "Großache" und ab der Talenge bei Erpfendorf auch "Kössener Ache". In Bayern wird der Fluss als Tiroler Achen bezeichnet. Die Großache bietet verhältnismäßig leichtes Wildwasser in reizvoller Landschaft. Die Länge der Wanderstrecke von St. Johann in Tirol bis Übersee, beträgt etwa 44,1 Kilometer. Dieser Abschnitt ist wassertechnisch relativ einfach und erreicht kaum je WW St. II. Unterhalb von Übersee mündet die Tiroler Ache in den Chiemsee. Das Mündungsdelta ist Naturschutzgebiet und darf ganzjährig weder befahren noch betreten werden.

Flusskarte der Tiroler Ache

Hinweise zur Verwendung der Karte

Mit einem Klick auf das Google Maps Icon rechts, könnt ihr eine Flusskarte der Tiroler Ache aufrufen. Diese Karte basiert auf Google My Maps. Darauf könnt ihr euch den Flussverlauf im Detail ansehen. Sämtliche in der Kilometrierung erwähnte Hindernisse sind in der Karte eingezeichnet. "Flusswandern.at" hat keinerlei Rechte daran. Es handelt es sich um einen externen Dienst von Google.

Kilometrierung der Tiroler Ache

Von St. Johann in Tirol bis Übersee (48,1 km) WW I-II

Strecke zwischen km 43,5 - km 26,6 von 15.09. - 31.05. gesperrt.

Strecke zwischen km 26,6 - km 24,4 von 16.10. - 14.5. gesperrt.

km 48,1 - Straßenbrücke, Stadtgebiet von St. Johann in Tirol, Bahnhof etwa 500 m vom Fluss entfernt. Am rechten Ufer im Bereich der Brücke befindet sich ein Parkplatz, Einstiegsstelle in die Kitzbüheler Ache. Auf den nächsten 700 Metern bis zur Mündung der Fieberbrunner Ache oft wenig Wasser.

km 47,8 - Straßenbrücke

km 47,6 - Fußgängerbrücke

km 47,4 - Zusammenfluss von Kitzbüheler Ache und Fieberbrunner Ache, ab hier wird der Fluss als Großache bezeichnet. Die Großache pendelt zunächst innerhalb ihres regulierten Bettes von einem Ufer zum anderen. Immer wieder enge Stellen mit Baum und Strauchhindernissen. Enge und schlecht einsehbare Passagen besser treideln.

km 47,3 - Straßenbrücke 178, links darunter Einstiegsstelle.

km 45,4 - Überdachte Holzfußgängerbrücke "Furtherbrücke"

km 43,8 - Straßenbrücke L274, links der Ort Kirchdorf in Tirol. An der Straßenbrücke befindet sich der Pegel Kirchdorf.

km 42,2 - Überdachte Fußgängerbrücke

km 40,1 - Straßenbrücke L39 "Wenger Brücke", ab hier pendelt der Fluss nicht mehr, er fließt nun in einem stark regulierten Bett mit Holzpflöcken und hohen Steinschüttufern.

km 38 - Straßenbrücke "Laffernbrücke"

km 36,6 - Schlüsselstelle, je nach Wasserstand bis WW II, knapp überspülte Felsblöcke.

km 35,5 - Straßenbrücke L39 "Hager Brücke"

km 34,1 - Ab hier ist die Großache wieder weniger stark reguliert, es beginnt ein sehr schöner Abschnitt mit zahlreichen Schotterbänken.

km 31,2 - Schlüsselstelle, hier gabelt sich der Fluss und umspült eine kleine Schotterinsel. Im linken Stromzug befinden sich Holzpfähle in der Hauptströmung. Bei meiner Befahrung 2013 bin ich mit voller Wucht dagegen geprallt und konnte eine Kenterung nur knapp verhindern. Besser rechts fahren oder treideln.

km 29,3 - Straßenbrücke 172

km 28,9 - Straßenbrücke, rechts Raftinganbieter, danach der Pegel Kössen Hütte.

km 28 - Straßenbrücke 176, von hier bis zur Entenlochklamm wurde die Großache nach dem verheerenden Hochwasser im Jahr 2013 stark aufgeweitet. Es folgen drei niedrige Sohlrampen, alle rechts fahrbar.

km 26,8 - Überdachte Straßenbrücke "Staffenbrücke", rechts der Ort Kössen.

km 26,3 - Beginn der Entenlochklamm. Bei dieser handelt es sich um eine wassertechnisch relative einfache, jedoch landschaftlich sehr schöne Durchbruchsstrecke. Ursprünglich war die engste Stelle der Klamm lediglich um die 3,4 Meter breit. Bei Hochwässern wurde dieser "Flaschenhals" immer wieder zum Problem, da verkeilte Bäume das Wasser am abfließen hinderten. Dies führte zu verheerenden Überschwemmungen im Talbecken vor der Klamm. In den Jahren 1906-1907 wurde die Engstelle durch Sprengungen auf eine Breite von etwa 12 Meter erweitert.

km 24,6 - Hängebrücke, rechts die Wallfahrtskapellen "Maria Klobenstein" & Einkehrmöglichkeit.

km 24,4 - Hängebrücke, die Großache verlässt Tirol und fließt von nun an durch Bayern, der Fluss heißt hier "Tiroler Achen". Ab hier bis km 22,1 ganzjähriges Uferbetretungsverbot.

km 22,1 - Ende der Entenlochklamm. Die Tiroler Ache fließt nun bis zum Ort Marquartstein zwischen Schotterbänken, nach wie vor sehr reizvoll.

km 21,5 - Straßenbrücke 307, rechts Parkplatz.

km 16,1 - Straßenbrücke, links Parkplatz.

km 13,1 - Straßenbrücke 305, linksufrig Ausstiegsstelle um das hinter der Kurve folgende Wehr von Marquartstein zu umtragen.

km 12,9 - Wehr Gränzmühle Marquartstein - Links umtragen oder überheben. Zum Umtragen des Wehres am besten bereits unter der Brücke bei km 13,1 linksufrig ausbooten. Von dort muss etwa 900 Meter mit Bootswagen bis zur nächsten Straßenbrücke gekarrt werden. Das Wehr lässt sich bei Niedrigwasser auch gut überheben, jedoch muss danach bis zur Mündung des Kraftwerkskanals getreidelt werden.

km 12,2 - Straßenbrücke, links der Ort Marquartstein. Rechts Einstiegsstelle nach der Umtragung des Wehrs. Ab hier ist die Tiroler Ache reguliert und unspektakulär.

km 11,7 - Fußgängerbrücke

km 9,4 - Straßenbrücke, links der Ort Reching, rechts der Ort Staudach-Egerndach.

km 9,2 - Pegel Staudach

km 5,4 - Straßenbrücke, dahinter Sohlrampe. - Links zur Besichtigung anlanden. Die Rampe ist in der Mitte fahrbar.

km 4,8 - Fußgängerbrücke

km 3,7 - Straßenbrücke St. 2096, links Ausstiegsstelle, letzte Möglichkeit zur Beendigung der Fahrt vor Beginn des Naturschutzgebiets. Links in 1,5 km Entfernung der Ort Übersee mit Bhf.

km 3,5 - Eisenbahnbrücke & Beginn des Naturschutzgebiets, Weiterfahrt verboten.

km 2,1 - Straßenbrücke 8 & Fußgängerbrücke.

km 0 - Mündung in den Chiemsee.