Hier sind die Beschreibungen der Flüsse zum Kanuwandern in Frankreich aufgelistet. Am Ende der Flussbeschreibung ist vermerkt wann und bei welchem Pegel der Fluss zuletzt gepaddelt wurde. Sämtliche Flussführer werden laufend aktualisiert und gewartet. Sollte trotzdem etwas nicht stimmen, freue ich mich über eine Nachricht. Die Flussbeschreibungen können kostenfrei verwendet werden. Ich freue mich über eine Spende, sollten sie sich als brauchbar erwiesen haben.
Loire und Allier, die beiden großen Wanderflüsse Frankreichs, bieten traumhaft schöne Zeltplätze in Hülle und Fülle. Die Städte und Orte liegen zum Schutz vor Hochwässern häufig abseits der Flüsse. Auf den ausgedehnten Sand- und Schotterbänken kann man sein Zelt aufstellen, muss dabei jedoch potentielle Wasserschwankungen berücksichtigen. Fällt in den Einzugsgebieten oberhalb viel Niederschlag, kann der Pegel binnen Stunden um mehrere Meter steigen. Es gibt jedoch ausgewiesene Natur- & Vogelschutzgebiete, in denen wildes Zelten streng verboten ist. Diese werden durch Schilder gekennzeichnet und sind in den Kilometrierungen der Flüsse aufgeführt. Campingplätze an französischen Flüssen sind keine Seltenheit und immer wieder zu finden. Die Infrastruktur am Wasser ist relativ solide, da die französischen Flüsse vielfach bepaddelt werden. Deutsche Verhältnisse sollte man jedoch nicht erwarten.
Frankreich ist aus kanutechnischer Sicht ein relativ gut erschlossenes Land. An einigen Kraftwerken und Gefahrenstellen befinden sich Warnschilder, auch die Umtragungswege sind gelegentlich ausgeschildert.
Eine weitere auf unregulierten Flüssen häufig auftretende Gefahr, stellen die zahlreichen im Flussbett liegenden Baumleichen dar. Ist man sich deren Gefährlichkeit jedoch bewusst, stellen sie für den geübten Flusswanderer kein Problem dar. Vorsicht ist allerdings bei der Durchfahrt von unübersichtlichen und engen Passagen geboten. Hier sollte bei schlechter Einsehbarkeit stehts auf eventuelle Versperrungen durch entwurzelte Bäume kontrolliert werden.
Laufkraftwerke wie man sie aus Österreich und Deutschland kennt, findet man auch in Frankreich, wenn auch wesentlich seltener. Weit verbreitet dagegen, sind die sogenannten Brückenwehre. Diese dienen nicht der Energiegewinnung und sind am häufigsten unter historischen Steinbogenbrücken zu finden. Um Unterspülungen und damit einhergehende Einstürze zu vermeiden, werden die Fundamente der Brücken häufig mit Steinschüttungen und Verbauungen gesichert. Ob diese befahren werden können ist von deren Beschaffenheit und vom Wasserstand abhängig. Wenn eine Befahrung nicht möglich ist, können die Steinschüttungen häufig an einer trocken liegenden Stelle getreidelt, bzw. überhoben werden.